Marvels Guardians of the Galaxy The Telltale Series Episode 5 "Dont stop believin" Test/Review

*READ ME* Der Testbericht geht davon aus, dass ihr die vorherigen Episoden gespielt habt und könnte sie euch somit spoilern. Storyspoiler der fünften Episode werden so gering wie möglich gehalten. 

Aufatmen nach der finalen Episode - nachdem Episode 4 in meinen Augen die schlechteste Episode der Season war, konnte die finale Episode das Ruder zum Glück herumreißen. 

Die Episode fängt mit einem Recap der vorherigen Erlebnisse und Entscheidungen an, um die Situation zu rekapitulieren und den aktuellen Status der Guardians aufzuzeigen. Je nachdem welche Entscheidungen getroffen wurden, kann dies natürlich bei einigen Spielern abweichen. Darauffolgend wird am Cliffhanger der vorherigen Episode angesetzt und dies war die richtige Entscheidung. Ein weiterer Flashback zum Anfang der Episode hätte nicht den richtigen Pace gesetzt. Bal-Dinn, der Sohn von Hala, wird in die Story gelungen mit eingeführt und wird im Laufe der Episode, je nachdem wie ihr euch entscheidet, eine größere oder kleine Rolle spielen. Um die Guardians wieder zusammen zu führen, erhält Peter die Hilfe von Mantis. Hierbei soll nochmal aufgezeigt und herausgefunden werden, wie ihr zu euren einzelnen Mitgliedern steht und welche Emotionen euch verbinden. Der Ansatz der „mind palace“ Szene ist sinnvoll, allerdings wirkt die Umsetzung der Sequenz etwas starr.

In bisher jeder Episode wurde ein spezieller Charakter beleuchtet. Die einzige „Person“ die noch fehlt ist Groot. Leider wird Groots Vergangenheit im Gegensatz zu allen anderen Charakteren nicht beleuchtet. Seine Erinnerung die uns aufgezeigt wird ist das erste Aufeinandertreffen aller Guardians. Diesen Moment zu sehen und spielen zu können ist zwar schön, allerdings fühlt sich dadurch Groots Vergangenheit etwas benachteiligt an. Ich hätte mir gewünscht, dass Groots Vergangenheit genauso beleuchtet werde würde wie vom restlichen Team der Guardians. 

Vor allem die zweite Hälfte der Episode hat es in sich. Das Tempo wird angezogen und es kommt gleich zu mehreren erinnerungswürdigen Momenten. Die finale Ansprache von Peter wie auch der finale Kampf können sich wirklich sehen lasse. Die Kampfchoreografie ist eine der besten der gesamten Season und erinnert an die Qualität des Kampfes gegen Thanos aus der ersten Episode. In den ca. 1.5 Stunden wird dem Spieler nur zwei Mal das spielerische Kommando überlassen. Dies ist allerdings nicht negativ zu sehen, sondern eher positiv. Das Momentum der Episode bleibt somit konstant und fortlaufend. Während der Episode ertönen zwar nur wenige Musikstücke, dafür aber wirkungsvolle. Die Musikwahl der finalen Episode ist passend und sehr einprägsam.

 

Fazit 8.5 aus 10 

Telltale hat es durch die finale Episode geschafft die Season abzurunden und ihr ein erinnerungswürdiges Ende zu verleihen. Mit mehreren großen Entscheidungen die den Spielverlauf nachtragend beeinflussen, nachvollziehbaren Konversationsoptionen, guter Musikwahl und sehr guter Kampfchoreografie ist es ein würdiges Ende der ersten Season.