Beat Saber Test

Beat Saber ist ein PS-VR Spiel, dass nicht nur Koordination erfordert sondern auch ein wenig Kondition und auch Rhythmusgefühl (das erleichtert es zumindest ;D ). Worum geht es?

Ihr bekommt in jede Hand ein Lichtschwert, in die linke Hand bekommt ihr ein rotes und in die rechte Hand ein blaues Lichtschwert. Ja, ihr braucht Move Controller um Beat Saber spielen zu können. Dabei müsst ihr mit dem jeweiligen Lichtschwert die dazugehörigen Boxen, welche auf euch zugeflogen kommen, zerschlagen. Die rote Box mit dem roten Lichtschwert, und die blauen Boxen mit eurem blauen Lichtschwert. Hört sich ja ganz easy an? Das ändert sich dadurch, da auf den Boxen Pfeile sind, welche anzeigen in welche Richtung ihr die Boxen zerschneiden müsst. Gleichzeitig kann es sein, dass ihr Elektrowänden ausweichen müsst und trotzdem weiter Boxen zerschlagen sollt und auch noch auf die Bomben zwischendurch achten müsst, um diese nicht zu zerschlagen – FOCUS! Achso, und ihr müsst euren Körper auch bewegen um den großen, bösen Elektrowänden auszuweichen. Und ja, ihr müsst euch auch ducken! Das alles macht ihr zu verschiedenen Soundtracks, welche von Leicht bis Expert euch eine unterschiedliche Anzahl an Blöcken liefern, immer gut zu den Beats passen und sich damit deine Schläge wirklich gut anfühlen und man von dem Rhythmus mitgerissen wird.

Das Tracking der Motion Controller sowie der VR Brille funktioniert wirklich sehr gut und das Setup lässt sich wunderbar einrichten. Auch In-Game gibt es einige Optionen, damit ihr das perfekte Spielerlebnis erleben könnt, sodass ihr das Interface des Menüs auch nach oben ziehen könnt, sodass ihr beispielsweise im Stehen nicht auf das Menü hinunterblicken müsst. Dadurch ist die Bahn auf denen die Blöcke euch entgegen fliegen sich auch auf eure ausgewählte Höhe des Menüs bezieht, ist es wirklich sehr gut gelöst.

Die meisten Songs sind auf Techno basierend aufgebaut, was wirklich gut mit den Melodien der Titel und dem Zerschlagen der Blöcke abgestimmt ist. Auch wenn die Songs in Schnelligkeit variieren können, sind es doch leider auf der PS4 nur 16 Songs. Aber auch wenn die Songs sich irgendwann wiederholen, kommt keine Langeweile auf. In der Kampagne wird es interessant durch unterschiedliche Modifier. Einer ist zum Beispiel, dass die Pfeile auf den Boxen verschwinden, sodass man sich merken muss in welche Richtung man die Blöcke zerschlagen muss. Ein weiterer Modifier ist, dass ihr sehr große Handbewegungen mit den Move Controllern machen sollt, um die Blöcke zu zerschlagen. Allerdings gibt es auch Modifier, welche sich nicht intuitiv anfühlen, wie so kleine Handbewegungen wie möglich zu vollführen oder, dass man nicht über eine gewisse Combonummer liegen darf, was bedeutet man muss aus Absicht einen Fehler machen, oder aber das ihr eine gewisse Anzahl an schlechten Cuts machen müsst. Diese Modifier sind nicht intuitiv und machen auch keinen Spaß und reißen einen aus dem Rhythmus des Spiels heraus - leider kontraproduktiv. Insgesamt bietet die Kampagne aber viele Herausforderungen, sodass es trotz der geringen Anzahl der Songs viele Stunden Spaß bringt.

Auch beim Free-To-Play-Modus kann man zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen. Es gibt 2-4 Schwierigkeitsgrade pro Level. Die entgegen fliegende Blöcke können sich allerdings unterscheiden. Entweder ihr spielt mit beiden Move Controllern oder nur einem. Aber ihr könnt auch noch eine dritte Blockoption wählen, bei der es egal ist in welche Richtung ihr die Blöcke zerschlagt. Und bei dem Free to Play Modus ist es besonders cool, dass ihr eure erreichte Punktzahl mit der eurer Freunde bei dem jeweiligen Song sowie Schwierigkeitsgrad ansehen könnt. In mir weckt das meine kompetitive Seite, sodass ich doch zumindest nicht die Letzte aus meiner Liste sein möchte. Dadurch ist für mich der Wiederspiel wert wirklich sehr hoch. Und es macht wirklich Spaß und ich möchte immer besser und schneller werden!

Beim Thema Motion Sickness gehe ich nicht davon aus, dass ihr große Probleme haben werdet. Ihr steht ja auch In-Game still und die Blöcke fliegen auf euch zu. Ihr werdet nicht im Spiel bewegt, sondern eure Position wird so wiedergegeben wie es ist. Ihr steht oft still oder müsst nach rechts oder links ausweichen. Allerdings müsst ihr euch auch des öfteren ducken.

Mir persönlich macht es wirklich sehr viel Spaß und ich würde heute sicherlich wieder ein paar Stunden in Beat Saber verbringen, allerdings ist das kein Spiel für 5-6 Stunden am Stück in denen ihr alles gebt um den Highscore zu knacken, weil ihr wirklich Muskelkater von so einem Beat Saber Marathon erhalten könnt. Damit könnt ihr also Spielen und Workout verbinden! Yeah, ich bin mir sicher, ihr könnt ein Oberkörpertraining skippen, wenn ihr euch noch Gewichte an eure Handgelenke gebt ;D . (Spaß!)

 

Fazit 9.0 aus 10 

Beat Saber ist ein wirklich cooles und mitreißendes Spiel, dass Spaß macht! Es erfindet VR nicht neu, aber musikalische Rhythmusspiele schon. Auch wenn noch nicht so viele Songs enthalten sind, machen die meisten Modifier es interessant sowie die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade. Außerdem ist es einfach cool, mit guter Musik und dazu passend rhythmisch Boxen zu zerschlagen, wie ein Jedi seine Gegner mit dem Lichtschwert teilen würde! Du fühlst dich quasi wie ein Musik Jedi oder eben Samurai.