Telltale´s Guardians of the Galaxy Episode 1 "Tangled Up in Blue " Test / Review

Die erste Episode von Telltale´s Guardians of the Galaxy ist geladen mit Action, Sarkasmus und Humor. Telltale´s Spiel ist ein Spinoff der erfolgreichen Comics und Filme von Marvel und kann sowohl eingefleischte Fans, wie auch Newcomer begeistern.

Die Story der ersten Episode ist schnell erklärt: Das Team der Guardians, bestehend aus Star-Lord, Drax, Gamora, Rocket und Groot, wird sofort zu Beginn der Episode von Nova Core gerufen um im Kampf gegen Thanos zu helfen. Die Story nimmt schnell Fahrt auf, darum werden wir ab hier keine Storydetails mehr preisgeben, denn alles was danach kommt, könnte euch bereits spoilern und den Spaß nehmen. Nur noch so viel: die Inhalte und das Ende der Episode bauen einen zentralen Konflikt und interessante Fragen auf, um auf den weiteren Verlauf der Story gespannt zu sein. 

Zentraler Punkt in der zweistündigen Episode ist mit unter das Team um Star-Lord. Telltale macht einen guten Job darin, alle Charaktere und ihre Besonderheiten darzustellen, ohne große Schnörkelei. Wichtig für Star-Lord ist es hierbei Konflikt im Guardians Team zu vermeiden und manche Entscheidungen können die Teamharmonie ins Wanken bringen. Ob eure Entscheidungen wirklich einen großen Unterschied im Spiel ausmachen, ist leider noch nicht abzusehen. Dies werden erst die nächsten Episoden zeigen. Es wäre möglich, dass eure Entscheidungen größere Ereignisse in den kommen Episoden hervorrufen. Allerdings könnte es auch gut sein, egal wie ihr entscheidet, dass alle Mitglieder der Guardians am Ende zufrieden ums Lagerfeuer sitzen und zusammen singen. Wir können gespannt sein wie sehr wirklich die getroffenen Entscheidungen einen Unterschied in der Story ausmachen.

Das Voiceacting der Guardians ist mit am stärksten von allen bisherigen Telltale Games. Alle samt sind durch die Bank weg großartig. Vor allem Rocket, der von Nolan North gesprochen wird, ist mehr als applauswürdig. Auch wenn Nolan North gefühlt in jedem Game heutzutage vertreten ist, hätte ich nicht gewusst das er Rocket seine Stimme leiht. Um ganz ehrlich zu sein kann man sogar denken, dass Bradley Cooper, der Rocket im Film gesprochen hat, auch hier Rocket seine Stimme leihen würde. Das Voiceacting ist mit die stärkste Facette der ersten Episode.

Das Gameplay der Episode ist mehr wie ein Film aufgebaut. In den zwei Stunden wird nur selten dem Spieler die komplette Kontrolle gegeben. Für Einige könnte dies vielleicht ein Manko sein, allerdings macht es in der ersten Episode durchaus Sinn und komplementiert die Episode in positiver Hinsicht. Dem Spieler wird nämlich immer noch so viel Interaktion gegeben, dass man nie das Gefühl bekommt nicht Teil der Action zu sein. Apropos Action: Die Kampfszenen im Spiel besitzen mit die besten Choreografien der Telltale Games, vor allem im Kampf gegen Thanos. Obwohl die Choreografien so stark ausgearbeitet sind, springt überraschender Weise nicht in jedem Kampf der Funke über. 

Als letztes ist nur noch die Wahl der Musik zu loben. Telltale hat passende Lieder ausgesucht die stark an die Musikwahl des Filmes erinnert. Mehr als nur ein Mal habe ich mich beim Nicken zur Musik erwischt. Wir dürfen gespannt sein wie die Story um die Guardians weitergeht, denn irgendwer muss ja die Galaxy beschützen. 

 

Fazit 8.0 aus 10  

Telletale´s Guardians of the Galaxy Episode 1 “Tangled up in Blue” ist ein gelungener Start und ist für eingefleischte Fans von Telltale wie auch Neulinge nur zu empfehlen.