Gamescom 2018 Dying Light Bad Blood Hands On

Dying Light Bad Blood basiert auf, ja wie soll es auch anders sein bei dem Namen, Dying Light. Viele Studios wollen auf den Battle Royale Train aufspringen und Techland gesellt sich dazu. Erst erhielten wir eine kleine Präsentation und danach durften wir selbst zocken. Reichen die Zombies aus um ein interessantes Battle Royale zu schaffen und sich von der Konkurrenz abzusetzen?

Der Spin-Off des Spiels wird ein Battle Royale mit 12 Spielern sein. Intern nennen sie es jedoch liebevoll „brutale royale“. Der Modus ist auf Anfrage der Community entstanden. Hierbei wurde nochmal vor allem die Liebe vieler Fans zum Spiel hervorgehoben. Ein Fan und Spieler von Dying Light hat im ersten Teil 4500 Stunden Spielzeit. Wenn jemals eine Zombieapokalypse auftreten sollte werde ich diese Person ausfindig machen und recruitieren. „Seamless mix of PvP und PvE“ soll Bad Blood bieten und weiterhin das gewohnte „melee combat“ und die bekannte „parkour mobility“ beibehalten.

Das Spielprinzip muss heutzutage eigentlich nicht mehr erklärt werden. In Bad Blood wird es so sein, dass 12 Spieler beginnen aber nur einer das Match gewinnen kann. Battle Royale eben. Das Ziel ist „zombie blood samples“ zu sammeln. Diese Blood Samples leveln unseren eigenen Charakter auch gleichzeitig auf. Je mehr wir finden, desto stärker werden wir und desto mehr HP besitzen wir. Sobald eine Person des Spiels die gesetzte Sample-Marke erreicht hat, wird ein Helikopter für die Evakuation kommen. Die Person die diese Sample-Marke erreicht hat wird aber auch für jeden weiteren Spieler sichtbar auf der Map markiert. Er wird also „marked“ und gleichzeitig zur Zielscheibe aller anderen Spieler. Das Motto „12 go in and one comes out“ muss nicht direkt mit dem Tod verbunden werden. Der Helikopter der zur Evakuierung kommt kann auch von anderen Personen bestiegen werden. Es gewinnt also nicht unbedingt der letzte Überlebende, sondern die Person die es schafft in den Helikopter zu steigen. Es wird keinen „day and night cycle“ geben. Wenn kein Spieler in der maximalen Zeit die gewünschte Menge an Blood Samples sammelt, tritt die Nacht ein und es wird kein Helikopter mehr zur Evakuation zur Verfügung stehen. Ergo: es hat niemand gewonnen.

Die Parkour Mobility und der Nahkampf sehe ich als Gründe warum viele Spieler sich zu Dying Light Bad Blood hingezogen fühlen werden. Es spielte sich alles wirklich sehr flüssig und in gewohnter Dying Light Manier. Die größte Stärke des Spiels sehe ich jedoch auch als größte Schwäche an. Ich denke, dass die Playerbase größtenteils aus der Community kommen wird und sich wenige Spieler aus anderen Ecken der Gamingwelt zum Spiel hingezogen fühlen. Neben den üblichen Melee-Weapons gibt es auch Fernkampfwaffen wie Bögen, Utilities wie Granaten und Minen, Schilder und Upgrades für Waffen.

Kämpfe gegen Zombies bleiben wie gewohnt und der große Spaß kommt erst wenn man einen menschlichen Gegner vor sich hat. Manchmal kann mein sein Opfer sogar von den Häuserdächern aus überraschen und einen direkten Vorteil im Kampf erhalten. Kämpfe gegen andere Spieler bringen das Herz zum pumpen und machen eindeutig mehr Spaß als gegen die Zombies. Mit 12 Spielern ist es etwas knapp gemessen meiner Ansicht nach. Es wäre schön wenn die Spielerzahl noch etwas steigen könnte (um den Dreh von 16 wäre jetzt meine Idee). Statuseffekte wie „bleeding“ können ebenfalls von scharfen Waffen ausgeteilt werden. Das Schild sehe ich zurzeit noch als etwas over-powered an. In einem Spiel welches sich auf melee-combat spezialisiert ist ein solches Schild oft undurchdringlich. Die einzige Chance wäre hierbei mit Utilites wie Minen oder Granaten zu arbeiten.

Das Spiel wird am 28.09.2018 als early access auf Steam erscheinen. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass das Spiel danach auf Xbox und als letztes auf der PS4 erscheinen soll. Einen genauen Release Zeitraum gab es jedoch leider nicht für die Konsolen. Es soll allerdings weiterhin free-to-play sein und mit regelmäßigen Updates versorgt werden.