Gamescom 2018 Just Cause 4

Am Square Enix Booth fand die Live-Gameplay Vorführung von JUST CAUSE 4 statt. Der aktuellste Teil wird weiterhin von AVALANCHE STUDIOS (RAGE 2) entwickelt und von SQUARE ENIX veröffentlicht. 

Ohne Vorrede starten wir auf einem Aussichtspunkt in Solis, welcher ein hervorragendes Panorama bietet. Dabei erfahren wir, dass die in der Ferne zu erblickenden Biome angelehnt sind an unter anderem die Atacama Wüste oder die Anden (beide in Südamerika). Solis ist ein riesiger Kontinent mit sehr unterschiedlichen Regionen und ist dabei die größte Karte, die die Serie bisher beinhaltet hat. Mit einem kleinen Hüpfer vorwärts geht es flüssig in den Gleitflug per Wingsuit über. Und das sieht einfach nur gut aus. Auch der Wechsel zum Parachute, das Gleiten damit oder generell die Bewegung von Rico Rodriguez in der Luft sieht sehr natürlich aus. Nur die Landung wirkt etwas grob und so, als ob ein Mensch sich dabei locker was brechen könnte. Wir sehen den Supply-Drop-Shop... wow. Die Auswahl ist nur schwer zu beschreiben aber auch die ist riesig. Per Knopfdruck fliegt über uns sofort ein Transportflugzeug hinweg und lässt den Container mit einem ordentlichen Rums genau dort fallen wo wir es wenige Sekunden vorher hinbestellt haben - Onlineshopping at its best. Praktisch, dass es ein Airstrip war und unser Jet (erinnerte mich an eine Mig 29) komfortabel starten konnte. Nach einem kleinen Rundflug und der Demonstration der neuen Dynamiken in der Luft (Luftströme sind sichtbar und erhöhen die Gleitreichweite).

Auch neu ist ein Werkzeug welches Rico am linken Unterarm trägt. Das ermöglicht ihm Attachments zu verschießen, die an Oberflächen haften und eine von drei Funktionen haben: 

  • "Hook" verbindet zwei Punkte und zieht sie zusammen. Gleichzeitig kann der Spieler den Hook nutzen um sich (wie Batman) durch die Gegend zu ziehen und bei Befinden in der Luft weiter zu befördern um zu gleiten. 
  • "Booster" ist wie der Name sagt ein Beschleuniger und kann Objekte in Raketen verwandeln.
  • "Air lifter" hat die Funktion eines Ballons, der Dinge in die Luft hebt.

Das Witzige an der Geschichte ist, dass man das Verhalten im Menü einstellen kann. Beschleunige zeitverzögert oder auf Knopfdruck, Folgen oder in einer bestimmten Höhe schweben, usw. So bauen wir uns aus einem schnell gelieferten Panzer eine fliegende Kanone. Aufgesprungen, Ballons auf eine Höhe über dem Boden von 15 Metern eingestellt und die Booster auf Knopfdruck aktivierbar. Unglaublich! Witzig die zweite: Die Attachments funktionieren auch an Menschen.. :D

Egal welches Chaos wir angestellt haben, die hauseigene Apex Engine hat solide geliefert und die Version der Vorführung funktionierte fehlerfrei. Den zweiten Teil der Präsentation behandelte der kürzlich veröffentlichte Tornado-Trailer. Wie auch der Tornado gibt es eine spezielle Waffe die Windkraft nutzt: Die "Wind Gun". Der Windstoß stößt alles in seinem Weg fort und bei der Vorführung habe ich herzlich lachen müssen! Die ganze Zerstörung führte dazu, dass sich ein Balken auflädt und das "Chaos level" die Front und Feinde verdrängt.

Auch wenn die Story vom Befreiungskrieg gegen die Black Hand, eine paramilitärische Organisation, handelt kommt mir das Gefühl auf, dass es vor allem um die Spielerei und kreativen Einsatz der Engine geht. Aktivitäten und Sidemissions im Spiel drängen die feindlichen Kräfte zurück, schalten den Shop weiter frei und bringen durch eben diese Verdrängung der Black Hand noch mehr Missionen.

Abschließend habe ich die Lust verspürt selbst die Mechaniken und Physik des Spiels auszuprobieren, jedoch war es nur eine Hands-Off-Präsentation. JUST CAUSE 4 sieht gut aus und verspricht wie in vorherigen Teilen eine hochwertige In-Game-Physik. Und sofern die angesprochene Leistung auch in den intensivsten Situationen abgerufen werden kann wird Rico Rodriguez wieder in explosiver Manier Chaos verrichten. Ab dem 04. Dezember 2018 ist der Titel erhältlich.